Chronik der Bürgerstube

Unser Gasthaus wurde 1895 errichtet und ist damit über 130 Jahre alt.

Sie möchten mehr über die Geschichte der Bürger-Stube erfahren? Hier können Sie diese im Detail nachlesen:

Das Gasthaus in seiner ursprünglichen Form wurde von dem Bauherrn Georg Friedrich, Landwirt, Öler und „Adler“-Wirtschaftspächter, nach dem Bauantrag vom 18. November 1894 und der Genehmigung vom 1. März 1895 durch das Großherzogliche Bezirksamt errichtet. Planfertiger war der Architekt K. Sturm, Bezirksbaukontrolleur Herr Vogel aus Kiechlinsbergen. Der Bezirksrat Breisach hat Georg Friedrich in seiner Sitzung vom 20. Dezember 1894 die beantragte Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtschaft ohne Branntweinausschank erteilt. Im August wurde das Gebäude fertiggestellt.

Zunächst nahm Friedrich im Saal des Restaurationsgebäudes 20 Arbeiterinnen der Zigarrenfabrikanten Gebrüder Kahn aus Freiburg auf, bis deren Fabrikgebäude auf dem westlichen Nachbargrundstück 1898 errichtet war.

Am 16. Oktober 1902 kaufte Hermann Bohn, Friseur und Bader, Land- und „Sonnen“-Wirt aus Jechtingen, vor dem Großherzoglichen Notariat (Ober)Rothweil das Anwesen zu einem Kaufpreis von 26.000 Mark. Die Übergabe fand am 28. Oktober 1902 statt. Hermann Bohn und seine Frau Katharina aus Amoltern führten, gemeinsam mit ihren sieben Kindern die Schankwirtschaft durch die schweren Zeiten des 1. und 2. Weltkrieges, bis zu seinem Tod im Mai 1950.

Sein jüngster Sohn Herbert übernahm zusammen mit seiner Frau Irma, geb. Genter, gemäß Erbteilungs- und Übergabevertrag vom 9. November 1950, die Schankwirtschaft und betrieb sie bis 1994. Der Männergesangverein „Limburg“ und der 1921 gegründete Fußballverein hatten hier ihr Vereinslokal. Im Saal des Gasthauses fanden zur Weihnachtszeit Theaterveranstaltungen statt. Hermann Bohn war Förderer des Gesang- und Fußballvereins und sein Schwiegersohn Adolf Nann, Volksschullehrer, Mitinitiator des 1921 gegründeten Fußballvereins.

Mit der Erlaubnisurkunde des Landratsamtes Emmendingen vom 10. September 1952 konnten nun auch sämtliche „geistigen und nicht-geistigen“ Getränke ausgeschenkt werden. Der Name der Wirtschaft änderte sich im Laufe der Zeit von Restauration bis zur heutigen Bürger-Stube.

Vom 1. Januar 1995 bis zum 31.12.2009 führte die Tochter von Herbert und Irma Bohn, Maria Luise Sink, geb. Bohn, genannt „Marlies“, die Bürger-Stube mit Unterstützung ihres Mannes Manfred Sink und den beiden Kindern Dagmar und Michael.

Ihr Sohn Michael Sink machte zunächst eine Ausbildung zum Weinküfer im Badischen Winzerkeller in Breisach und ließ sich anschließend im renommierten Restaurant Schwarzen Adler in Oberbergen bei Sterne-Koch Franz Keller zum Koch ausbilden.

Eine weitere Station seines Werdegangs als Koch war das Restaurant Adler in Reichenbach/Lahr bei Spitzenkoch Otto Fehrenbacher sowie das Romantikhotel Spielweg im Münstertal bei Karl-Josef Fuchs. Danach brachte er seine Erfahrungen in die Bürger-Stube seiner Mutter Marlies Sink ein, bis er am 1. Januar 2010 den Betrieb übernahm.

Hauptstraße 48
D-79361 Sasbach

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